Worauf es bei der Lichtauswahl im Freien ankommt
Die Außenbeleuchtung von Unternehmen und Wohnhäusern ist von zentraler Bedeutung für Erscheinungsbild, Funktionalität und Sicherheit. Sie wirkt beispielsweise Unfällen wie Stürzen entgegen. Aus diesem Grund ist wie bei der Innenbeleuchtung eine durchdachte Planung wichtig. Worauf es bei der Planung ankommt, ist Gegenstand dieses Artikels.
Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht
Damit Besucher und Passanten nicht zu Schaden kommen, gibt es die Verkehrssicherungspflicht. Sie schreibt vor, dass Verantwortliche für Anlagen, Gebäude oder Grundstücke die Sicherheit dieser Bereiche gewährleisten müssen. Dazu gehört auch, durch eine angemessene Beleuchtung möglichen Stolperfallen entgegenzuwirken. Dafür müssen die Leuchtmittel übrigens nicht die ganze Nacht aktiv sein. Die Installation eines Bewegungsmelders reicht bereits aus. Bei einem Verstoß gegen die Verkehrssicherungspflicht drohen rechtliche Konsequenzen wie behördliche Maßnahmen, Schadenersatzansprüche und Strafverfahren.
Gute Energieeffizienz
Bei der Installation von Haustechnik ist die Energieeffizienz einer der wichtigsten Faktoren, da es sowohl um finanzielle als auch ökologische Aspekte geht. Wie energieeffizient die Außenbeleuchtung ist, hängt unter anderem von Energiemanagement, Leuchtmittel und Wartung ab. Während Leuchtmittel wie Glühlampen als Energiefresser gelten, schneiden Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren wie ein Neon Sign oder LEDs schon deutlich besser ab.
Keine Blendung
Sollte die Außenbeleuchtung blenden, schadet das der Ästhetik und beeinträchtigt die Sicherheit. Letzteres kann im schlimmsten Fall sogar einen Unfall verursachen und mit rechtlichen Konsequenzen einhergehen. Bei der Lichtplanung sollte man sowohl auf eine angemessene Beleuchtungsstärke als auch die richtige Positionierung achten. Gegebenenfalls bietet sich eine Abschirmung an.
Richtige Beleuchtungsdichte
Die Beleuchtungsdichte sollte immer zu der Umgebung passen. Wer zum Beispiel Werbung für sein Unternehmen machen möchte, kann ein auffälliges LED Neonschild nutzen, da es die Aufmerksamkeit von Passanten erregt. Geht es hingegen um die Beleuchtung eines Gartens, bietet sich eher eine subtile und stimmungsvolle Beleuchtung an. Im Endeffekt ist die Balance aus dunklen und hellen Bereichen entscheidend für die Atmosphäre.
Hohe Witterungsbeständigkeit
Im Gegensatz zur Innenbeleuchtung ist die Außenbeleuchtung Witterungseinflüssen wie Hitze, Regen und Schnee ausgesetzt. Daher muss man anhand der IP-Schutzarten nach DIN EN 60529 prüfen, ob die Leuchtmittel für einen Einsatz im Freien geeignet sind. Die erste Kennziffer reicht von eins bis sechs und bezieht sich auf Berührungs- und Fremdkörperschutz. Die zweite Kennziffer reicht bis acht und dreht sich um den Wasserschutz. Somit ist IP68 die beste Schutzart, da sie vollständigen Schutz vor Berührung bietet, kein Eindringen von Staub ermöglicht und selbst bei komplettem Untertauchen nicht zu Schaden kommt. Allerdings bedeutet das nicht, dass für die Außenbeleuchtung zwangsweise Lampen der Schutzklasse IP68 erforderlich sind. In den meisten Situationen sind Leuchtmittel mit IP 65 ausreichend.
Überzeugendes Design
Die Außenbeleuchtung sollte funktional sein und durch ihre Optik zu einem besseren Ambiente beitragen. Letzteres ist nur mit einem überzeugenden Design möglich. Welches Design am besten ist, hängt maßgeblich von der Umgebung ab. Hier macht es ebenfalls einen Unterschied, ob es sich um einen Garten, ein Unternehmen oder ein Wohnhaus handelt. In jedem Fall sollte das Design der Außenbeleuchtung zum Architekturstil der Umgebung passen. Wer beispielsweise in einem modernen Viertel lebt, kann mit minimalistischen Leuchtmitteln nichts falsch machen.