Ölheizung: Alles, was Sie zum Heizen mit Öl wissen müssen
Ein Einblick in Technik, Kosten und Fördermöglichkeiten.
Die Komponenten einer Ölheizung:
- Öltank
- Heizkessel
- Wärmetauscher
- Umwälzpumpe
- Abgasleitung
- Heizungsrohre
- Heizkörper
Die herkömmliche Ölheizung:
Die Funktionsweise
Die acht Schrittte:
2. Eine Vorwärmeeinrichtung bereitet das Öl vor
3. Das Öl gelangt über Düsen in die Brennkammer
Die moderne Brennwert-Ölheizung:
Efizzienz ohne Ende
Ältere Heizwertthermen, Brennwert- und Ölheizungen mit zusätzlicher Trinkwasserversorgung funktionieren ähnlich. Sie unterscheiden sich nur in Details. Brennwerttechnik ist die effizienteste Möglichkeit, um mit Öl zu heizen. Die Besonderheit: Konventionelle Heizungen leiten die heißen Abgase zum Schornstein hinaus. Moderne Brennwertgeräte kühlen sie ab und die frei werdende Wärme wird zusätzlich zum Heizen benutzt. Das Heizöl wird so fast ohne verlust in Wärme umgewandelt.
Bei Geräten mit sogenannten Standardkesseln liegt der Nutzungsgrad bei etwa 68 Prozent. Der Brennwert gibt den gesamten Energiegehalt eines Brennstoffes an: Er ist die Summe aus der direkt gewonnen Wärme – also dem Heizwert – und der im Abgas gebundenen Kondensationswärme. Also: Brennwert=Heizwert+Kondensationswärme. Heizgeräte mit Brennwerttechnik können so den Energiegehalt des Brennstoffs zu bis zu 98 Prozent ausnutzen.
Ölheizungen haben...
Vorteile
-
viele Anbieter
-
weniger Abhängigkeiten als bei Erdgas
-
keine Verträge
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Einkauf frei
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unabhängige Entscheidung
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Versorgung ist selbst auf dem Land ohne Rohrnetz möglich
Nachteile
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Preisschwankungen
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endliche Ressource
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benötigt Platz
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Tank kann viel Raum einnehmen
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CO2-Ausstoß
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Der Kauf von Ölheizungen ist ab 2026 verboten.
- Der Betrieb bleibt weiterhin erlaubt.
- Bisherige Ölheizungen können weiter betrieben werden.
- Bis Ende 2025 können Ölheizungen gekauft und installiert werden.
Aber: Ab 2026 dürfen nur noch sogenannte „Hybridsysteme“ in Betrieb genommen werden. Das bedeutet, dass Sie dann eine Ölbrennwertheizung mit einem alternativen Energieerzeuger wie Photovoltaik oder Solarthermie kombinieren müssen.
Werden bestehende Ölheizungen verboten?
Dürfen weiterhin Ölheizungen eingebaut werden?
Welche Ausnahmen gibt es?
Welche Heizung wird ab 2020 gefördert?
Tipp 1:
Anstatt der BAFA-Förderung können Sie auch 20 Prozent der Ausgaben für Einzelmaßnahmen – über drei Jahre verteilt – steuerlich geltend machen, wenn Sie Ihre Ölheizung austauschen. Der Maximalbetrag liegt bei 40.000 Euro. Das kann sich lohnen, wenn z. B. auch das Dach gedämmt oder weitere förderfähige Gewerke saniert werden sollen. Was sich mehr auszahlt, hängt vom Umfang der Maßnahmen sowie von Einkommen und Steuerklasse ab.
Tipp 2:
Wer sicherstellen will, dass seine Heizungsanlage immer auf dem neuesten Stand der Technik bleibt, kann die Heizung mieten. Hauseigentümer bleiben durch den Wegfall der Anschaffungskosten finanziell flexibler. Der größte Vorteil ist, dass man sich als Mieter um nichts mehr kümmern muss: Kontrolle, Wartung, Reparaturarbeiten sind im Heizungsmietvertrag enthalten. Dagegen spricht jedoch, das die Gesamtkosten in der Regel höher ausfallen.
Wie viel verbraucht eine Ölheizung im Jahr?
Grundsätzlich ist der Verbrauch einer Ölheizung abhängig von der Größe des Hauses, der Anzahl der Bewohner, von der Gebäudehülle (Dämmung/Fenster) sowie vom Kesseltyp. Zum Ölverbrauch hinzu kommen Kosten für den Stromverbrauch von der Umwälzpumpe. Studien zufolge verbraucht eine Ölheizung in Deutschland durchschnittlich ca. 15 Liter Heizöl pro qm und Jahr. Wird die Ölheizung nicht für die Warmwasserversorgung genutzt, kann davon ausgegangen werden, dass sich der Verbrauch bei etwa 13 Liter Heizöl pro qm und Jahr einpegelt.
Wie viele Ölheizungen gibt es noch in Deutschland?
Im Jahr 2019 waren in Deutschland rund 4,8 Millionen Ölheizungenin Betrieb. Die Anzahl der Ölheizungen ging in den vergangenen Jahren allerdings kontinuierlich zurück. (Quelle: Statista.com)
Wie oft muss eine Ölheizung gewartet werden?
Hersteller und Fachleute empfehlen eine jährliche Wartung der kompletten Ölheizungsanlage. Dabei werden u.a. der Brennraum gereinigt, alle Dichtungen überprüft und die CO2-Werte der Verbrennung gemessen.
Wann muss man eine Ölheizung austauschen?
Laut EnEV 2014 müssen Hausbesitzer ihre Heizung erneuern, wenn diese älter als 30 Jahre alt ist. Eine Erneuerung sollte aber vernünftigerweise grundsätzlich in Betracht gezogen werden, sobald die Heizung älter als 20 Jahre ist.
Brauche ich für meine Wärmepumpe einen eigenen Zähler?
Der Staat subventioniert den zum Betrieb einer Wärmepumpe notwendigen Strom. Um diesen im Stromverbrauch separieren zu können ist ein eigener Zähler zwingende Voraussetzung.