Welches Holz ist das Richtige?
Holzmöbel sind ein absoluter Klassiker und stehen absolut im Trend. Die warme Ausstrahlung, die Langlebigkeit und die unverwechselbare Maserung des Materials sind Argumente, weshalb sich so schnell nichts daran ändern dürfte. Holz eignet sich auch für die Herstellung von Betten. Dabei dürfen sich Liebhaber zwischen verschiedenen Holzarten entscheiden, die sich in Preis, Qualität und anderen Merkmalen unterscheiden.
Der Härtegrad
Grundsätzlich kann man den Rohstoff Holz nach dem Härtegrad einteilen. Je langsamer der Baum wächst, desto härter ist normalerweise das Holz. Als Faustregel gilt, dass Laubbäume härteres Material liefern als Nadelbäume. Eiche und Buche liegen beim Härtegrad weit vorne, Tanne und Kiefer gehören zu den weicheren Holzarten. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Die Gelbkiefer liefert beispielsweise sehr hartes Holz, ist allerdings nicht in den heimischen Gefilden zu finden, sondern wächst vorrangig im Nordwesten der USA. Als Maß des Härtegrads wird die Darrdichte herangezogen, die das Gewicht von trockenem Holz pro Volumen angibt. Der Übergang von Weich- zu Hartholz findet bei 0,55 g/cm³ statt. Die Dichte von Tannenholz liegt bei etwa 0,41 g/cm³, die der heimischen Eiche bei 0,69 g/cm³. Als Spitzenreiter gilt das Pockholz des Guajak-Baums mit einer Dichte von 1,2 g/cm³. Bei Anbietern wie Wohnen.de finden Sie Betten aus Massivholz verschiedener Härtegrade, die auch preislich und optisch überzeugen.
Der Preis
Der Preis für Holz schwankt durchaus stark und ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Zunächst lässt sich feststellen, dass härteres Holz teurer ist als weiches Holz. Das lässt sich einfach mit der Wachstumsgeschwindigkeit begründen, die, wie bereits erwähnt, bei harten Hölzern langsamer ist. Andere Faktoren sind die Größe der Nachfrage, das Angebot oder die Herkunft des Holzes. Auch die Form des Holzes ist ein wichtiges Merkmal zur Preisbestimmung. Das für Betten besonders geeignete Massivholz ist preislich ganz oben anzusiedeln, da das Holz aus großen, zusammenhängenden Teilen des Baums geschnitten wird, während Holzpellets aus herstellungsbedingten Überresten aus der Industrie bestehen.
Die Optik
Während sich der Preis und der Härtegrad anhand objektiver Größen bestimmen lassen, ist die Frage, ob die Optik gefällt, eine subjektive. Allen Massivholzbetten gemein ist die Eigenschaft einer einzigartigen Maserung. Diese fällt von Holz zu Holz unterschiedlich stark aus. Die Maserung von Kiefernholz ist etwa sehr markant, auch Eichenholz fällt durch eine ausgeprägte Holzstruktur auf. Gemeinsam mit der dunklen Farbe gilt das Eichenholz als rustikal. Das Holz des Kirschbaums ist dagegen deutlich gleichmäßiger strukturiert und äußerst feingliedrig. Dadurch erhält es einen edlen Charakter. Der helle, bis in das rötliche verlaufende Farbton des Ahorns eignet sich hervorragend für den skandinavischen Look, der auf eine warme Ausstrahlung setzt.
Und nun?
Für welches Holz Sie sich entscheiden, bleibt schlussendlich Ihnen überlassen. Massivholzbetten aus harten Hölzern wie Eiche oder Kirsche bieten eine hohe Qualität und Langlebigkeit, sind allerdings auch teurer in der Anschaffung. Die anfänglichen Mehrkosten lohnen sich jedoch, bleibt Ihnen das Bett doch ein Leben lang erhalten. Ob Sie es lieber rustikal oder elegant mögen, ist keine Frage der Holzqualität. Die Maserung und der Farbton sind nicht vom Härtegrad abhängig.