Fußbodenheizung: Behagliche Wärme von unten
Eine moderne Fußbodenheizung hat viele Vorteile.
Wir liefern wichtige Information zu Technik, Kosten und Verlegung in Neu- und Bestandsbauten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Was ist eine Fußbodenheizung?
Warmwasserfußbodenheizung
Bei einer Warmwasserfußbodenheizung sind die Rohre, durch die das warme Wasser fließt, im Estrich verbaut. Entweder werden sie mittels Klemmen befestigt oder in speziellen Matten bzw. Platten eingefasst und verlegt. Die Warmwasseraufbereitung kann durch diverse Heizarten erfolgen – von Gas über Öl, Pellets, eine Wärmepumpe bis Solar. Das erhitzte Wasser zirkuliert mittels Heizkreisverteiler durch alle Rohre der Fußbodenheizung. Dabei kann die Temperatur aufgrund eines installierten Wärmetemperaturfühlers reguliert und eingestellt werden. Der Raum wird gleichmäßig erwärmt und speichert die Wärme zudem oft länger als andere Heizungen.
Statt auf warmes Wasser kann man auch auf Strom zurückgreifen. Bei der elektrischen Fußbodenheizung werden spezielle Folien bzw. Matten – mit eingefassten Kupferbändern, durch die der Strom fließt – direkt unter den finalen Bodenbelag verlegt. Durch die Spannung am Heizleiter fließt Strom. Die durch Strom und Spannung entstehende elektrische Leistung wird dann von der Flächenheizung in Wärme verwandelt. Aufgrund ihrer geringeren Aufbauhöhe eignet sich die elektrische Fußbodenheizung vor allem bei Sanierung oder Nachrüstung. Grundsätzlich ist sie bei Laminat und Parkett effektiver als z. B. unter Fliesen.
Fußbodenheizungen...
Über der Dämm- und Trittschallschicht folgt die eigentliche Fußbodenheizung. Hier kann man zwischen verschiedenen Arten wählen, wie die Heizungsrohre befestigt werden:
- in einer Noppenplatte befestigt
- auf eine Stahl-Trägermatte geklemmt
- in Klemmschienen aus Stahl oder Kunststoff eingebracht
- mit Klettband auf eine Trägermatte gedrückt
Bei der Trockenverlegung liegen die Heizungsrohre ebenfalls in Noppenmatten oder Wärmedämmplatten, darüber folgt aber kein Estrich, sondern eine Abdeckung mit Trockenbau- oder Spanplatten. Die Schicht ist dünner, die Wärmeübertragung aber meist schlechter ggü. der Estrich-Variante.
Gleichmäßige Wärme im ganzen Raum. Eine Fußbodenheizung kann für Zwei- und Vierbeiner Vorteile bringen - egal ob Neu- oder Altbau. (Keramik Orion AG & Co. KG)
Hier kommt kein Estrich zum Einsatz. Auf die Platte bzw. Matte mit den Rohren wird eine dünne Trockenbauplatte oder ggf. sofort der Bodenbelag angebracht. (JOCO)
Trotz nackter Füße muss dank der Flächenheizung niemand frieren. Die sanfte Wärme verteilt sich gleichmäßig überall im Raum. (JOCO)
Augrund ihrer niedrigen Aufbauhöhe bieten sich elektrische Fußbodenheizungen z. B. bei der Sanierung an. (Schlüter-Systems)
3. Vorteile und Nachteile der Fußbodenheizung
Vorteile einer Fußbodenheizung
Nachteile einer Fußbodenheizung
4. Wie viel kostet eine Fußbodenheizung?
In der Regel kostet eine Fußbodenheizung in der Anschaffung und Installation mehr als reguläre Heizkörper, die an der Wand hängen. Die laufenden Kosten jedoch können die zunächst höhere Investition wieder relativieren. Der Preis einer Fußbodenheizung lässt sich jedoch schwer pauschalisieren, denn er ist von der individuellen Situation abhängig. Sprich:
- Welches System eingebaut wird
- Ob die Flächenheizung im Neubau installiert oder im Altbau nachgerüstet wird
- Wie groß die Wohnfläche bzw. Raumgröße ist, in der die Flächenheizung verwendet wird
- Ob alles vom Profi übernommen wird oder man gewissen Dinge in Eigenregie durchführt
- Ob neben der Fußbodenheizung zusätzlich andere Systeme, wie etwa eine Wärmepumpe, zum Einsatz kommen
Kosten im Neubau
Die wasserführenden Systeme schlagen in ihrer Anschaffung zumeist mehr zu Buche als elektrisch betriebene. Als Faustformel kann man sich für eine Fußbodenheizung im Nasssystem inkl. Einbau zwischen 45 und 80 Euro/qm veranschlagen, beim Trockensystem sogar 70 bis 100 Euro/qm. Im Gegensatz zu einer konventionellen Heizung gilt eine wasserführende Fußbodenheizung in der Anschaffung als teurer. Im Betrieb ist sie allerdings sparsamer. Besonders wirtschaftlich und effizient ist die Fußbodenheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe, wodurch sich im Jahresverbrauch bis zu 20 % der Kosten senken lassen.
Elektrisch betriebene Fußbodenheizungen liegen beim Einbau im Neubau mit 20 bis ca 50 Euro/qm unter den Kosten der wasserführenden Systeme. Jedoch gilt es zu bedenken, dass elektrische Systeme im Betrieb deutlich höhere Ausgaben verursachen, da Strom als Energieträger einen höheren Kilowattstunden-Preis aufweist als z. B. Gas, Öl oder Pellets.
Grundsätzlich gilt, dass sich in vielen Fällen der Betrieb der Flächenheizung in Kombination mit einer Wärmepumpe als äußerst effizient erweist. Eine Heizkostenersparnis von 6 bis 12 % sind hier keine Seltenheit.
Kosten bei nachträglicher Installation
Wer in einem Altbau eine Fußbodenheizung nachrüsten möchte,auf den kommen nicht nur die Kosten für Anschaffung und Einbau zu, sondern in den meisten Fällen auch noch zahlreiche Vorarbeiten wie Estrich- und Fußbodenabriss bzw- -entfernung. Das kann schnell sehr teuer werden. Preislich am günstigsten ist der Kauf einer elektrischen Fußbodenheizung. Ihre Installation ist leichter und schneller umzusetzen, hier können ca. 40 bis 60 Euro/qm veranschlagt werden – inkl. Demontage, System und Einbau.
Wird eine Fußbodenheizung im Nasssystem nachträglich installiert, klettern die Kosten schnell auf 70 bis 120 Euro/qm, im Trockensystem sogar bis zu 135 Euro/qm. Wirtschaftlich raten daher i.d.R. viele Experten davon ab.
5. Fußbodenheizung in Kombination mit anderen Heiztechniken
Fußbodenheizung und Wärmepumpe
Die Wärmepumpe ist ein optimaler Partner für die Flächenheizung. Aufgrund ihrer geringen Vorlauftemperatur kann eine Wärmepumpe durch die geringe Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Heizfläche besonders wirtschaftlich arbeiten – zumeist bietet sich somit der Einsatz einer Wärmepumpe als primärer Wärmeerzeuger an. Zudem gibt eine Warmwasser-Fußbodenheizung immer dann Wärme ab, wenn eine Differenz zwischen der Temperatur des Estrichs und der der Raumluft besteht. Aufgrund dieses Selbstregeleffekt der Fußbodenheizung reagiert sie durch Regelungstechnik auf Schwankungen der Raumheizlast. Es muss nicht manuell nachjustiert werden, was den Komfort erhöht und zugleich Energie einspart.
Fußbodenheizung und Wandheizung
Mitunter macht eine Kombination von einer Fußbodenheizung mit ihrer behaglichen Strahlungswärme und klassischen Wandheizungen/Radiatoren (mit schneller Wärme) Sinn. Falls bei einer Sanierung das reguläre Heizsystem noch intakt ist, kann es so ggfls. ergänzt werden. Das Zusammenspiel beider Systeme muss jedoch technisch vorbereitet werden, da sie mit verschiedenen Heizwassertemperaturen arbeiten. Es werden praktisch zwei separate Heizkreise nötig: Neben dem der bestehenden Heizungsanlage wird ein weiterer Heizkreis über eine Pumpengruppe angebunden. Diese Pumpenstation sorgt für die Verbindung von der Fußbodenheizung im Niedertemperaturbereich mit der Heizkörperanlage im Hochtemperaturbereich.
Fußbodenheizung und Energieträger Solar, Gas, Holz und Öl
Während bei traditionellen Heizungen die Vorlauftemperatur des Zentralheizungswassers bei 75 °C und 85 °C liegt, beläuft sie sich bei einer Niedertemperaturheizung laut Energieeinsparverordnung (EnEV) um die 35 °C bis 40 °C. Als Niedertemperatur-Heizsystem kommt zumeist ein Brennwertkessel zum Einsatz. Dabei ist es nicht relevant, mit welchem Energieträger das System betrieben wird. Deshalb können für eine Fußbodenheizung auch Energieträger wie Solar- oder Erdwärme, Holz, Gas oder Öl in Frage kommen.
6. Fußbodenheizung nachrüsten: Nachträglich einbauen bei der Sanierung
7. Welcher Bodenbelag eignet sich bei einer Fußbodenheizung?
Keramische Fliesen
Kurz & knapp
- Keramische Fliesen eignen sich optimal unter einer Fußbodenheizung,
- besitzen ausgezeichnete Wärmeübertragungseigenschaften und ein dünnes Profil,
- sind wohngesund und für Allergiker geeignet,
- sind robust sowie leicht zu pflegen und zu reinigen.
- Beim Einbau einer Fußbodenheizung unter Fliesen sollte ein hochwertiger, flexibler Fliesenkleber, bei der Montage auf einem Betonboden unbedingt Isolierung verwendet werden
Fliesen sind aufgrund ihrer Wärmeübertragungs- und speichereigenschaften ideal in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Zudem überzeugt der Bodenbelag in puncto Optik und Nachhaltigkeit. (Eurobaustoff/Team Steuler GmbH)
Schwarz-Weiß trifft auf Neon: Mit Fliesen schafft man nicht nur ideale Bedingungen für den Einsatz einer Fußbodenheizung. Man erhält auch eine riesige Auswahl an Farben, Formen, Maßen und Designs. (Tile of Spain/Vives)
Fliesen sind pflegeleicht und robust. Weiterhin sorgt Keramik dafür, dass sich die Wärme, die von der Fußbodenheizung erzeugt wird, schnell aufgenommen und dann in den Raum übertragen wird. (Keramik Orion AG & Co. KG)
Keramische Fliesen sind ein reines Naturprodukt und damit wohngesund: Sie sind frei von Ausdünstungen, enthalten keine gesundheitsschädlichen Weichmacher und sind für Allergiker geeignet. (Altmayer Marketing/Fila)
Holz- und Parkettboden
Kurz & knapp
- Schichverleimtes Fertigparkett eignet sich am besten unter einer Fußbodenheizung.
- Eiche, Kirschbaum und Thermoesche sind besonders zu empfehlen.
- Buche, Ahorn und Lärche sind nicht geeignet.
- Grundsätzlich sollte die Bodenoberfläche 27 °C nicht überschreiten, um Schäden im Holz vorzubeugen.
- Hersteller weisen aus, ob ihr Parkett bei Fußbodenheizung angewendet werden kann.
Holzböden, wie hier Parkett in Rohholzoptik, lassen Räume wunderbar warm wirken. Je nach Holzart unterscheidet sich jedoch die Eignung für Fußbodenheizungen. Eiche z. B. ist immer eine gute Wahl. (Bembé Parkett)
Wird Parkettboden auf einer Fußbodenheizung angewendet, sollte die Bodenoberflächentemperatur grundsätzlich nicht auf über 27 °C steigen. Sonst kann das Holz Schaden nehmen. (Weitzer Parkett)
Echtholzböden passen sich wechselnden Wohntrends an und werden – bei guter Pflege – mit den Jahren immer schöner. Die Eignung für Fußbodenheizung weisen die Hersteller i.d.R. aus. (Bembé Parkett)
Laminatböden
Kurz & knapp
- Die meisten Laminate sind gut geeignet für Fußbodenheizung
- Grund ist eine hohe Materialdichte
- Es hilft immer, sich beim Hersteller zu informieren, ob das Laminat im individuellen Fall mit der Fußbodenheizung angewendet werden kann.
Die authentische Holzstruktur, wie hier z. B. einer gebürsteten Landhausdiele, sorgt bei auch barfuß für absolutes Wohlgefühl. In Kombination mit einer Fußbodenheizung ist der Wohlfühlfaktor perfekt. (Logoclic)
Dieses Laminat ist sowohl für eine private als auch für eine gewerbliche Nutzung geeignet und kann auf Fußbodenheizung verlegt werden. Dank des Easy-Click-Systems kann die Verlegung in Eigenregie erfolgen. (JANGAL)
Dank der nachgebildeten Oberflächenstruktur und der Verlegbarkeit in Kreuzfugenoptik wirkt der Boden wie eine echte Fliese, erfüllt aber alle Vorteile von Laminat. Auch die Nutzung mit einer Fußbodenheizung ist möglich. (Logoclic)
Vinylböden
Kurz & knapp
- Vinyl ist recht dünn und kann Wärme gut aufnehmen bzw. weiterleiten
- Nur auf Produkte ohne Weichmacher zurückgreifen
- Sowohl eine elektrische als auch eine Warmwasserfußbodenheizung können mit Vinylböden kombiniert werden
- Raumtemperatur möglichst konstant halten und 27 °C am Boden nicht überschreiten, außer der Hersteller des Vinylbodens weist anderes aus.
Die meisten Vinylböden sind nicht nur gut nutzbar in Verbindung mit einer Fußbodenheizung, sondern auch weniger anfällig für Kratzer und obendrein barfußfreundlich. (Logoclic)
Vinyl kann viele andere Materialien, wie Fliesen und Holz, optisch nachahmen. Zudem kommen i.d.R. heutzutage die meisten Vinylböden ohne bedenkliche Weichmacher aus. (Logoclic)
Je nach Hersteller ist Vinyl allergikerfreundlich und fußwarm. Zudem bringt seine geringen Aufbauhöhe Vorteile in Kombination mit einer Fußbodenheizung mit. (JANGAL)
Manche Vinylböden verfügen über eine härtere Trägerplatte, die im Prinzip nicht mehr elastisch ist. Somit fällt das bekannte Dehn- und Schwindverhalten bei Temperaturschwankungen weg. (CHECK One)
Teppichböden
Grundsätzlich sind Teppichböden und Teppiche für die Verlegung auf einer Fußbodenheizung geeignet. So kommt Teppich z. B. gut zurecht mit Temperaturschwankungen auf dem beheizten Boden. Auch Risse, Dehn- und Schrumpfbewegungen sowie andere Schäden sind hier i.d.R. nicht zu erwarten.
Es gilt jedoch : Je dicker ein Teppich ist, desto höher wird sein Wärmedurchlasswiderstand. Das heißt, die Wärme, die aus der Fußbodenheizung abgegeben wird, braucht länger, bis sie durch den Teppich in den Raum übergeht – wertvolle Wärme kann somit "geschluckt" werden. Daher macht es Sinn, sich möglichst dünne Teppiche ohne Schaumpolster anzuschaffen. Diese sollten vollflächig auf dem Boden verklebt werden. Achtung: hier Kleber speziell für diesen Zweck hernehmen. Die meisten Hersteller weisen Ihre Teppiche auch für die Nutzung auf Fußbodenheizung aus, wenn eine Eignung vorliegt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Boden aus Textil-, Kunst- oder Naturfaser hergestellt wird.
Kurz & knapp
- Grundsätzlich sind die meisten Teppichböden geeignet
- Je nach Dicke des Teppichs wird die Wärme wird nicht immer so gut in den Raum abgegeben.
- Teppichboden an sich ist sehr angenehm und fühlt sich warm und behaglich an
- Hersteller weisen die Eignung für Fußbodenheizung aus.
- Es sollte auf Spezialkleber zur Befestigung geachtet werden.
Zwei- und Vierbeiner mögen die Wärme, die von einem Teppichboden ausgeht, vor allem dann, wenn er in Kombination mit einer Fußbodenheizung daherkommt. (tretford)
Teppichboden gibt es auch als Modulware. Die Module werden wie Parkett oder Laminat im (wilden) Verbund verlegt und ermöglichengroße Freiheit in der Gestaltung.(Girloon GmbH & Co. KG)
Prima Klima: Teppiche aus Schurwolle und Kaschmir-Ziegenhaar nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie bei Bedarf wieder an die Raumluft ab. (tretford)
8. Fußbodenheizung selbst verlegen: Das müssen Sie beachten
Fußbodenheizung im Nasssystem verlegen
Dämmung
Verlegen der Fußbodenheizung
Fußbodenheizung im Trockensystem verlegen
Auch hier erfolgt die Verlegung nach Auftragung der Dämmschicht. Im Anschluss werden die Randdämmstreifen an alle Ränder von Wänden, Treppen und Säulen befestigt. Danach erfolgt die fugendichte Verlegung der Trockenestrich-Platten. Als nächstes werden Wärmeleitbleche im – vom Hersteller vorgegebenen Abstand – vollflächig im Raum verlegt. Das schafft eine gleichmäßige Wärmeübertragung. Anschließend werden das Rohr verlegt. Mit Start am Heizkreisverteiler das Rohr von der Rolle ziehen und in den Aussparungen der Wärmeleitbleche fixieren. Umlenkpunkte ermöglichen die Biegungen durch den Raum. Die Verlegung läuft durch, bis man wieder am Heizkreisverteiler angekommen ist und nach Kappung des Rohrs das Endstück befestigen kann.
Im Anschluss erfolgt als Funktionsprüfung die Befüllung und Entlüftung der Heizrohre. Ist alles korrekt, kommt eine Folie als Trennschicht zu den folgenden Trockenstrichplatten darüber. Die Trockenestrichplatten werden dann über das System gelegt. Je geringer die Schichtdicke, desto geringer der gesamte Aufbau und das gesamte Gewicht.
9. Fußbodenheizung-Steuerung: Per App oder Thermostat
Fußbodenheizung: Steuerung per Thermostat
Arten von Thermostaten für die Fußbodenheizung
Wer eine Fußbodenheizung mit Thermostat installieren oder den Regler nachrüsten möchte, hat heute eine große Auswahl. Neben den Standardgeräten zur Sollwert-Einstellung über manuelle Rädchen können auch ein digitales und intelligentes Raumthermostat angeschlossen werden.
Fußbodenheizung: Steuerung per App
10. Häufig gestellte Fragen zur Fußbodenheizung
Muss man eine Fußbodenheizung entlüften?
Kann eine Fußbodenheizung der Gesundheit schaden?
Bei Fragen, ob eine Fußbodenheizung ungesund ist, taucht immer wieder ein Aspekt auf: Venenleiden. Obwohl Krampfadern in erster Linie durch ein schwaches Bindegewebe und viel Sitzen verursacht werden, wurde früher oft gesagt, zu viel Hitze schade schwachen Venen. Fußbodenheizungen früherer Generationen wurden meist mit sehr hohen Oberflächentemperaturen – oft weit über 30 °C – betrieben, weil damals auch die Gebäude schlechter gedämmt waren. Heute heizen Fußbodenheizungen mit Oberflächentemperaturen zwischen 22 ° bis 27 °C. Aus medizinischer Sicht ist dies unbedenklich, es entstehen keie Nachteile für die Gesundheit. Im Gegenteil: Angenehm warme Böden lassen Bewohner eher barfuß laufen. Das wiederum ist gut für die Venen, da die Fußsohlenpumpe aktiviert und eine bessere Durchblutung der Beine stattfinden kann.
Kann eine Fußbodenheizung auch kühlen?
Ja, das ist möglich. Die Rohre, durch die bei der Fußbodenheizung das warme Wasser strömt, können auch mit kalten Wasser und somit in kühlender Funktion betrieben werden. Dafür muss die Anlage mit einer Wärmepumpe betrieben werden, die anstelle des warmen Wassers an heißen Tagen kühles Nass leitet. Vor dem Kauf der Wärmepumpe muss nur geklärt werden, dass die Wärmepumpe über eine kühlfunktion verfügt. Das ist in der regel aber mittlerweile bei vielen Wärmepumpen Standard.