Welcher Haustyp passt zu mir? Hausarten in der Übersicht
1. Welche Haustypen gibt es?
2. Hausarten für den Neubau
2.1 Massivbau
Massiv gemauerte Häuser stellen in Deutschland den überwiegenden Anteil am Immobilienbestand – diese Bauweise hat bei uns eine sehr lange Tradition und steht sinnbildlich für Solidität, lange Lebensdauer und eine sichere Wertanlage. Zum Einsatz kommen dabei je nach System kleinere oder größere Ziegel bzw. Bausteine oder aber der flüssige, in eine Schalung gegossene Baustoff Beton. Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Massivbau.
2.2 Holzhaus
Holzhäuser sind beispielsweise in den USA die wohl am häufigsten anzutreffende Bauweise – man muss einem Holzhaus seinen Baustoff aber nicht unbedingt auf den ersten Blick ansehen. Neben den eindeutig identifizierbaren Blockbohlenhäusern finden sich zahllose Holzhaustypen auf der Basis der Holzständerbauweise. Bei dieser Methode wird ein mit Dämmstoffen gefülltes hölzernes Rahmenwerk mit Bauplatten für unterschiedliche Anwendungen beplankt. Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Holzhaus.
2.3 Fertighaus
Unter diesem Begriff werden oftmals sehr unterschiedliche Bauweisen zusammengefasst. Gemeinsam ist allen ein hoher Grad an industrieller Vorfertigung. So werden die Wände von Fertighäusern bereits ab Werk mit allen notwendigen Installationen, Kabeln, Rohren, Türen, Fenstern etc. ausgestattet. Vor Ort müssen die Mauerscheiben dann nur noch zusammengefügt und montiert werden, was zu einer erheblichen Verkürzung der reinen Bauzeit führt. Mehr zu diesem Haustypen finden Sie auf unserer Themenseite Fertighaus.
2.4 Ausbauhaus
Der Begriff „Ausbauhaus” bezeichnet eine Variante des Fertighauses. Gelegentlich auch Mitbauhaus genannt, stellt dieser Haustyp eine Art die Mittelding zwischen einem Bausatzhaus und einem schlüsselfertigen Haus dar. Während der Rohbau durch eine Baufirma erstellt wird, erfolgt der Innenausbau ganz oder teilweise durch den Bauherrn. Durch diese Arbeitsteilung kann der Bauherr selber bestimmen, ob er bestimmte Räume des Hause erst zu einem späteren Zeitpunkt bezugsfertig ausstatten will. Mehr zu diesem Haustypen finden Sie auf unserer Themenseite Ausbauhaus.
2.5 Effizienzhäuser
Effizienzhäuser sind besonders energiesparende Gebäude, die den von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eingeführten Energiestandard erfüllen. Sie zeichnen sich, sowohl in Bauweise als auch Gebäudetechnik, durch eine hohe Energieeffizienz aus. Die wichtigsten Kriterien zur Bestimmung der Energieeffizienz sind der Jahresprimärbedarf, sowie der Transmissionswärmeverlust des Gebäudes. Aus diesen beiden Kriterien leitet sich der energetische Standard des Gebäudes ab.
3. Haus kaufen & sanieren
Wer mit dem Gedanken spielt, eine Immobilie zu erwerben, sollte in jedem Fall professionelle Unterstützung bei der Begutachtung des Hauses hinzuziehen. Die Beauftragung eines unabhängigen Gutachters schützt vor späteren bösen Überraschungen. Mehr Infos zum Kauf gebrauchter Immobilien und die Möglichkeiten ihrer Sanierung finden Sie auf unserer Themenseite Haus kaufen & sanieren.
3.1. Altbau
Mit „Altbau” werden Gebäude in der bis zum Zweiten Weltkrieg üblichen Bauweise im Wohnungsbau bezeichnet. Zu den baulichen Typika zählten beispielsweise hohe Mauerwerkswände, Holzbalkendecken und Kastenfenster. „Altbau” war früher eher negativ belegt, der Begriff stand für Gebäude mit einfacher, wenig komfortabler Ausstattung. Viele dieser Bauten sind geschützte Baudenkmale. Das Ende der Altbauära wird etwa auf das Jahr 1949 datiert. Heutzutage sind die meisten Altbauten saniert – sie verfügen in der Regel über Zentralheizung, Isolierglasfenster und mindestens ein Bad innerhalb der Wohnung. Mehr erfahren Sie auf unserer Themenseite Altbau.
3.2. Fachwerkhaus
Fachwerkhäuser sind historische Skelettbauten aus Holz, bei denen die Zwischenräume (Gefache) mit einem mit Lehm verputzten Holzgeflecht oder mit Mauerwerk ausgefüllt sind. Die horizontale Aussteifung des Holzständerwerks erfolgt mittels charakteristisch schräg eingebauter Streben. Als Bauholz verwendet wurden mittels Breitbeil oder Dechsel zu einstieligen Balken mit quadratischem Querschnitt behauene Rundbalken. Die Bauhölzer wurden zimmermannsmäßig verbunden, unter weitestgehendem Verzicht metallischer Verbindungsmittel wie Nägel oder Schrauben. Fachwerkhäuser stehen heute oftmals unter Denkmalschutz, wodurch im Falle einer Sanierung zahlreiche Auflagen zu beachten sind. Der moderne Nachfolger der Fachwerkbauweise ist im Wesentlichen die Holzrahmenbauweise. Mehr erfahren Sie auf unserer Themenseite Fachwerkhaus.