Wie wähle ich eigentlich die richtige Küche aus?
Wird endlich der langersehnte Traum des Eigenheims erfüllt, gilt es für die Bauherren selbstverständlich, zahlreiche weitreichende Entscheidungen zu treffen. Ein besonders großer Anteil der Planung des Hausbaus entfällt auf die Innenraumplanung. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Auswahl einer passenden Küche von Bedeutung – schließlich dient diese in der Regel als wichtigster Treffpunkt, um mit der Familie und den Freunden schöne gemeinsame Stunden zu verbringen und kreative Gerichte zu zaubern.
Im Handel zeigt sich die Ausfall an verschiedenen Küchen Modellen heute jedoch nahezu unüberschaubar. Aus diesem Grund sollten einige wertvolle Tipps berücksichtigt werden, um keine Fehlentscheidung bei der Auswahl der Küche für das neue Haus zu fällen. Worin diese Tipps bestehen und welche Kriterien beim Küchenkauf besonders wichtig sind, zeigt der folgende Beitrag.
Die Fronten – Den passenden Stil wählen
Vor allem, wenn sich das Eigenheim durch eine offene Raumgestaltung auszeichnet, ist bei der Küchenauswahl der vorherrschende Einrichtungsstil entscheidend – besonders, was die Fronten der Küche angeht.
Aktuell erfreut sich so etwa der traditionelle Landhausstil einer überaus großen Beliebtheit, der als besonders modern gilt, wenn er in dunklen Farben interpretiert wird. Vielleicht zeigt sich allerdings auch der weit verbreitete Industrial-Stil als passend. Dieser zeichnet sich durch den Einsatz von Natur- und Betonstein sowie Oberflächen aus Metall aus.
Diejenigen, die eine besonders klassische Küchengestaltung bevorzugen, können jedoch auch auf eine Küche im skandinavischen Stil setzen. Bei dieser herrschen helle Naturhölzer und weiße Elemente vor. Bei der Gestaltung der Küche im Scandi-Stil steht die Leichtigkeit im Fokus, wodurch auch eine Kombination mit den meisten anderen Einrichtungsstilen kein Problem darstellt.
Auf vorteilhafte Ergonomie achten
Zu achten ist bei der Planung der Küche unbedingt auch darauf, dass Spüle, Kochfeld und die Arbeitsflächen eine passende Höhe aufweisen. Nur so können die Arbeiten in der Küche in Zukunft möglichst komfortabel und rückenfreundlich ausgeführt werden.
Als Faustregel lässt sich in diesem Zusammenhang beachten, dass sich die Arbeitsplatte rund zehn bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellenbogens befinden sollte, tiefer sollte jedoch das Kochfeld ausfallen. Im Gegensatz dazu ist bei der Planung der Spüle eine größere Höhe zu wählen, denn die eigentliche Arbeitshöhe besteht bei dieser in dem Spülboden.
Mittlerweile lassen sich allerdings auch zahlreiche Hersteller finden, die Kücheninseln in ihrem Sortiment anbieten, die elektrisch in ihrer Höhe verstellbar sind. Zu finden sind diese modernen Küchen etwa im Küchenstudio in Limburg. Diese Funktion zeigt sich als besonders empfehlenswert, wenn in der Küche regelmäßig Bewohner mit sehr unterschiedlichen Körpergrößen arbeiten.
Angenehme Geräuschkulisse schaffen
Besonders in Fällen, in denen eine offene Küche gewünscht wird, sollte auf die Betriebslautstärke der Küchengeräte geachtet werden. Nicht zu verzichten ist außerdem auf eine verlässlich und effizient arbeitende Dunstabzugshaube. Diese verhindert, dass sich Fettpartikel und feuchte Luft nicht ungehindert im gesamten Haus ausbreiten.
Vor allem, wenn sie gleichzeitig in Betrieb sind, können Dunstabzug, Kühlgerät und Geschirrspüler für eine hohe Lärmbelastung sorgen. Im Handel sind jedoch auch Geräte zu finden, die besonders leise arbeiten. Ihre Betriebslautstärke liegt dann bei weniger als 40 Dezibel – 30 Dezibel würden als Vergleichswert einer flüsternden Unterhaltung entsprechen.
Die Bedienhöhe optimal wählen
Populär sind heute außerdem Küchengeräte, die hoch eingebaut werden. Durch solche profitieren ebenfalls die allgemeine Sicherheit sowie der Komfort in der Küche. Der heiße Ofen lässt sich so etwa nicht von neugierigen Kinderhänden erreichen und die zubereiteten Speisen befinden sich stets im Blickfeld.
Erlaubt der vorhandene Platz in der Küche jedoch ausschließlich den Einbau eines hochgelagerten Elektrogerätes, sollte das Gerät ausgewählt werden, welches im Alltag besonders oft genutzt wird, wie beispielsweise der Ofen, die Mikrowelle oder der Dampfgarer.
Clevere Aufteilung sicherstellen
In erster Linie gibt selbstverständlich der Grundriss des Eigenheims, hierbei kann beispielsweise das Bauunternehmen aus Gießen behilflich sein, wie die Funktionsbereiche im Eigenheim angeordnet sind. Allerdings sollten bei diesem Thema durchaus auch die persönlichen Bedürfnisse der Bewohner eine Rolle spielen.
Zweizeilige Küchen sind so etwa für kleinere Räumlichkeiten zu empfehlen. Zeigt sich die Küche als besonders klein, stellt eine einfache Küchenzeile die richtige Wahl dar. Doch auch mit Küchen, die eine L- oder eine U-Form aufweisen, kann grundsätzlich bei begrenzten Platzverhältnissen kaum etwas falsch gemacht werden.
Fällt der Raum für die Küche jedoch außerordentlich großzügig aus, ist auch die Realisierung einer Küche in G-Form oder mit einer angesagten Kücheninsel möglich. Um im Alltag dann einen reibungslosen Arbeitsablauf in der Küche sicherzustellen, darf auch die passende Aufteilung nicht vernachlässigt werden.
Ausreichend intelligenten Stauraum planen
Damit die Küche stets einen ordentlichen und aufgeräumten Eindruck erweckt, kommt es außerdem auf eine ausreichende Anzahl an Schubladen und Schränken an. Wird dieser Anspruch erfüllt, gehört die nervenaufreibende Suche nach Geräten und Küchenutensilien endgültig der Vergangenheit an. Um sicherzustellen, dass die Möglichkeiten für praktischen Stauraum tatsächlich bis in den letzten Winkel ausgenutzt werden, sind Hochschränke mit Auszug, Ablagen, die heruntergeklappt werden können, sowie Schubladen mit einer sinnvollen Unterteilung tolle Lösungen.
Die smarte Küche
Heutzutage sind nahezu alle Lebensbereiche der Menschen vernetzt – da bildet auch die Küche keine Ausnahme mehr. Im Zuge einer smarten Vernetzung der Küche lässt sich nicht nur der Komfort maßgeblich steigern, sondern auch die Energieeffizienz wesentlich verbessern. Darüber hinaus können viele der smarten Geräten auch Photovoltaik Strom nutzen, der in Eigenregie auf dem Dach erzeugt wurde.
Zu finden sind im Handel außerdem Kochfelder, die mit dem Dunstabzug vernetzt sind. Diese stimmen ihre Leistung dann automatisch auf die aktuelle Menge an Dampf ab. Kühlschränke sind bei vielen Herstellern daneben bereits mit intelligenten Kameras ausgestattet. Diese ermöglichen es, vom Supermarkt in den heimischen Kühlschrank zu blicken, um herauszufinden, welche Produkte nachkaufen sind.
Das perfekte Lichtkonzept
In der Küche spielt jedoch auch eine perfekte Beleuchtung eine überaus wichtige Rolle – vor allem, was die Arbeitssicherheit betrifft. Die Arbeitsflächen müssen so etwa schattenfrei und besonders hell ausgeleuchtet werden. Idealerweise werden die entsprechenden Leuchten dafür an den Oberschränken montiert.
Jedoch sollte in dem Raum nicht nur auf ein funktionales Arbeitslicht geachtet werden, sondern ebenfalls auf stimmungsvolle Leuchten, die ein geselliges Zusammenkommen in der Küche unterstützen. Realisieren lassen sich diese etwa in Form von hinterleuchteten Fuß- oder Griffleisten, LED-Spots oder beleuchteten Schränken.
Für den Esstisch eignen sich Hängeleuchten als ideal. Diese sollten sich idealerweise durch eine Funktion zum Dimmen auszeichnen – auf diese Weise lässt sich die Intensität des Lichts stets an die aktuellen Bedürfnisse flexibel anpassen.