Unangenehme Überraschungen verhindern und Kosten sparen
Etwa 25.000 Menschen ziehen in Deutschland jeden Tag um. Wie Sie bestimmt selbst wissen, ist ein Umzug dabei nicht nur mit viel Stress und Hektik verbunden, sondern auch mit hohen Kosten. Preise für Mietwägen, Umzugshelfer und Co. sorgen schnell dafür, dass das Geld für die neue Einrichtung knapp wird. Wir geben die besten Tipps, wie der Umzug nicht zur Kostenfalle wird.
Welche Kosten entstehen bei einem Umzug?
Umziehen gehört vor allem für Menschen in der Stadt zur Normalität. Der turbulente Wohnungsmarkt sorgt dafür, dass Appartements oft nicht mehr als zwei Jahre am Stück von den gleichen Personen bewohnt werden. Der Umzug bringt dann aber nicht nur Ihren Alltag durcheinander, sondern kann auch das Portemonnaie belasten. Umfragen zeigen, dass für einen privaten Umzug innerhalb einer Stadt im Schnitt ganze 600 Euro fällig werden. Der Preis für Ihren Umzug setzt sich aus verschiedenen Einzelkosten zusammen:
- Umzugsunternehmen: Nicht immer haben Freunde und Familie Zeit, beim Umzug zu helfen. Ein Großteil der Kosten wird dadurch für Umzugsfirmen fällig.
- Kartons und Verpackungsmaterial: Um alle persönlichen Gegenstände sicher ins neue Zuhause zu transportieren, benötigen Sie Kartons und Verpackungsmaterial.
- Transportkosten: Ob für das eigene Auto oder einen gemieteten Transporter – in allen Fällen müssen die Fahrzeuge betankt werden.
- Renovierungskosten: Kleine Löcher in der Wand, Kratzer im Parkett oder versehentlich beschädigte Küchenteile: Kleinere Renovierungen sind bei jedem Umzug in der neuen oder alten Wohnung notwendig.
- Umzugs-Nebenkosten: Die Ummeldung bei Ämtern, Änderungen von Verträgen und die Einrichtung eines Nachsendeauftrags verursacht Kleinbeträge, die sich aufaddieren.
In Zahlen ausgedrückt heißt das: Jeder Kubikmeter Umzugsgut kostet aktuell etwa 25 Euro. In einer Wohnung mit 75 Quadratmetern befinden sich etwa 30 Kubikmeter Umzugsgut, was einen Preis von 730 Euro ergibt. Viele Faktoren erhöhen den Umzugspreis. Dazu gehört beispielsweise eine größere Entfernung zwischen den beiden Wohnorten oder der fehlende Aufzug.
Tipps für einen reibungslosen und stressfreien Umzug
Nicht immer lässt sich ein Umzug Monate vorab planen. Ein lukratives Jobangebot, eine private Veränderung oder eine Kündigung seitens Ihres Vermieters machen es erforderlich, innerhalb weniger Wochen eine neue Bleibe zu finden. Wir zeigen Ihnen, wie der Umzug mit wenig Vorlauf dennoch glückt.
Hilfe aus dem Freundes- und Familienkreis
Bei einem spontanen Umzug kann es schwierig werden, ein Umzugsunternehmen zu finden. Gerade die Sommermonate von Mai bis September sind laut Wohnungsmarkt24 die Stoßzeiten für Umzugsunternehmen, da Beeinträchtigungen durch das Wetter hier weniger wahrscheinlich sind. Hören Sie sich unbedingt in Ihrem Freundes- und Verwandtenkreis um, wenn Sie spontan umziehen – ein gemeinsames Abendessen nach getaner Arbeit überzeugt oftmals.
Tipp: Ein echter Jackpot ist es, wenn in Ihrem Bekanntenkreis ein Transporter zur Verfügung steht, denn Miettransporter kosten meist ca. 100 Euro pro Tag zuzüglich Benzin.
Nachsendeantrag stellen und Verträge ummelden
Wenn Sie umziehen, müssen Sie unbedingt für Behörden, Unternehmen und andere Absender erreichbar bleiben. Ein verpasster Brief kann auch unangenehme Kosten verursachen – etwa durch verpasste Mahnungen oder eine entgangene Vorauszahlung. Die Adresse bei allen für den Schriftverkehr relevanten Stellen zu ändern, dauert lange. Stellen Sie daher zunächst einen Nachsendeantrag bei der Deutschen Post, um sich alle Briefe unkompliziert weiterleiten zu lassen.
Umzugsunternehmen kontaktieren und vergleichen
Umzugsunternehmen bieten einen entscheidenden Vorteil im Vergleich zu Freunden und Familie: Sie haben die nötige Erfahrung und können genau einschätzen, wie lange es dauert, all Ihre Habseligkeiten von A nach B zu transportieren. Auch bei besonderen Gegenständen wie hochwertigen Bildern oder einem Klavier sind Sie mit Profis vorwiegend besser beraten. Umzugsunternehmen lassen Sie den Leistungsumfang zudem häufig selbst zusammenstellen. Durch Eigenleistung sparen Sie viel Geld.
Aussortieren und Geld sparen
Sicher haben Sie sich bereits einmal vorgenommen, endlich ungenutzte Gegenstände auszusortieren. Wenn Sie nun „auf gepackten Koffern sitzen“, fällt es garantiert leichter, einige Dinge in der alten Wohnung zurückzulassen oder zum Sperrmüll zu geben. So vermeiden Sie es, in Ihrem neuen Zuhause in Altlasten zu ersticken und sparen zudem Zeit und Kosten.
Finanzierung klären und Einrichtung planen
Bei einem spontanen Umzug bleibt es Ihnen oftmals auch verwehrt, all die Kosten einzuberechnen, die dieser mitbringt. Das Umzugsunternehmen muss bezahlt werden, der Transporter kostet Geld und ganz ohne neue Möbel möchten viele nicht in die neue Wohnung einziehen.
Unser Tipp: Greifen Sie bestenfalls zunächst auf persönliche Ersparnisse zurück. Reichen diese nicht aus, können Sie unkompliziert und digital einen Kleinkredit für den Umzug aufnehmen, welcher schnell und flexibel zurückgezahlt werden kann.
Zu guter Letzt sollte geklärt werden, welche Möbel Sie behalten möchten – und welche lieber nicht. So glückt der spontane Umzug und Sie fühlen sich in Ihrer neuen Wohnung sofort wohl. Ganz ohne unnötig viele Kisten, unbeliebte, alte Möbel oder nervigen Kleinkram.