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Haus trockenwohnen

So geht’s schnell und gründlich

Was haben Betonestrich, Fliesenkleber, Putz, Tapetenkleister und Wandfarbe gemeinsam? Sie (und dazu noch verschiedene andere Baustoffe und -materialien) enthalten jede Menge Wasser. Wer gerade gebaut oder saniert hat, sollte deshalb konsequent versuchen, diese oft tausenden Liter für ein Einfamilienhaus rasch aus dem Gebäude zu bekommen – denn andernfalls kann es sehr schnell schimmelig werden.

1. Der Innenraum ist das Problem

Dabei geht es heutzutage vor allem um das Wasser im „umbauten Raum“. Was beispielsweise im Fassadenputz oder seinem Farbanstrich steckt, das wird durch die im Freien herrschende Zwangsbelüftung ohne weiteres Zutun abgetragen.

Drinnen hingegen herrschen völlig andere Verhältnisse. Denn weil moderne gedämmte Gebäude zwangsläufig luftdicht angelegt sein müssen, gibt es keinen solchen Austausch. Zwar kann die Wärmedämmung die Schimmelproblematik hinauszögern – nicht jedoch gänzlich unterbinden.

Das geht nur, wenn man sich idealerweise, je ein Feuchtemessgerät für feste Materialien und Raumluft beschafft und eifrig gegen die Nässe vorgeht.

2. Möglichst gleich an ein modernes Lüftungssystem denken

Trocknung und Luftaustausch sind zwar in der „nassen Anfangsphase“ besonders wichtig. Die Notwendigkeit dafür reißt allerdings niemals ab, lediglich Häufigkeit und Dauer werden reduziert. Dabei sei abermals auf luftdichte moderne Gebäude verwiesen: Es braucht schon etwas Disziplin, um an jedem Tag sorgfältig zu lüften, wie es einfach nötig ist, weil man darin atmet, kocht, duscht, schwitzt, Wäsche wäscht.

Deutlich komfortabler wird es mit einem leistungsfähigen modernen Lüftungssystem. Sie bieten ein großes Plus für Luftqualität und Hygiene – arbeiten aber entweder vollautomatisch zeit- oder sensorgesteuert oder benötigen nicht mehr als einen Fingerwisch zum Ein- und Ausschalten. Kein Vergleich mit der dauerhaften Pflicht, Fenster manuell zum Stoßlüften zu öffnen.

Allerdings kann eine Lüftungsanlage, insbesondere zu Anfang, wenn alles noch besonders feucht ist, mitunter nicht genügen, sondern nur unterstützen. Manuelles ergänzendes Lüften kann daher je nach Messwerten dennoch in den ersten Monaten nötig sein. Das führt uns zum nächsten Kapitel:

3. Im Sommer gern dauerlüften

Das Haus wurde in den Sommermonaten fertiggestellt? Dann besteht die wahrscheinlich günstigste und einfachste Möglichkeit, um große Mengen Wasser herauszubekommen, darin, einfach andauernd zu lüften.

Das heißt, möglichst viele Fenster des Gebäudes sind dann wenigstens gekippt, gern darf eine verbaute Lüftungsanlage zusätzlich laufen. Solange die Temperaturen draußen nicht so hoch sind, dass es dadurch im (bewohnten) Gebäude unangenehm warm wird, kann das durchaus 24/7 geschehen.

Doch Vorsicht: Wie immer, so gilt es auch hierbei, stets einen Blick auf die Luftfeuchtigkeitswerte zu haben. Diese Form des Trockenlüftens funktioniert nur, wenn die Luftfeuchtigkeit drinnen größer ist als draußen. Bei schwülem Wetter sollten die Fenster also besser geschlossen bleiben.

4. Alle Räume heizen

Viele Häuslebauer und Sanierer haben hinsichtlich der Wohnfläche und Raumanzahl „auf Zuwachs“ gearbeitet. Bedeutet, unmittelbar nach dem Einzug gibt es für viele Zimmer noch keine wirkliche Verwendung – etwa, weil der dafür vorgesehene Nachwuchs noch nicht da ist.

Diese Räume nicht zu nutzen, ist völlig okay. Untragbar ist es jedoch, sie an kalten Tagen nicht ebenso zu beheizen wie alle anderen Zimmer. Denn je kälter eine Oberfläche, desto mehr schlägt sich daran Luftfeuchtigkeit nieder. Wird das Zimmer vielleicht dann noch beim Lüften häufiger vergessen, muss wahrscheinlich der Griff zu Spiritus oder einem anderen Hausmittel gegen Schimmel erfolgen.

5. Vor dem Einzug zwei Wochen Vollgas geben

Dieser Kniff ist etwas für all jene, bei denen das Timing nicht so eng ist, dass der letzte Handwerker, der das Haus verlässt, bereits dem ersten Umzugshelfer die Hand schütteln kann.

Hintergrund: Sobald ein Haus erst einmal komplett eingerichtet ist, dann sorgen darin Möbel, Teppiche und viele andere Einrichtungsgegenstände sowohl für eine schlechtere Verdunstung des Wassers aus dem Bauwerk als auch mitunter eine Störung der Luftströme. Ein leeres Gebäude lässt sich daher stets am einfachsten durchtrocknen.

Wenn es irgendwie möglich ist, sollte diese Tatsache für eine, besser zwei oder gar drei Wochen vor dem Einzug konsequent genutzt werden. Solange es draußen nicht wirklich tropisch heiß ist (siehe Punkt 3 des Artikels), bedeutet das folgendes:

  1. Alle Innentüren weit öffnen.
  2. Heizung auf hohen Wert justieren und in allen Räumen die Thermostate entsprechend einstellen.
  3. Jeden Tag mindestens dreimal alle Fenster weit öffnen, um einen kompletten Luftaustausch zu gewährleisten.

Bis zum Einzug dürften die Feuchtigkeitswerte damit bereits beträchtlich gefallen sein. Bis das Haus allerdings fertig getrocknet ist, sodass darin dauerhaft Werte um 50 bis 60 Prozent Feuchtigkeit herrschen, vergeht längere Zeit. Bei einem gemauerten Neubau geht man von etwa drei Jahren bzw. Heizperioden aus. Selbst bei einem lediglich sanierten Gebäude (d.h. ohne umfassende Maurerarbeiten) sind es noch bis zu zwei Jahre. Ähnliches gilt für hauptsächlich in Trockenbaumanier errichtete Fertighäuser – auch diese wurden schließlich verputzt und gestrichen und auf einer aus Beton gegossenen Fundamentplatte errichtet.

6. Wände und Böden möglichst frei lassen

Luft muss zirkulieren können, damit sie Feuchtigkeitsmoleküle von Oberflächen sozusagen „wegziehen“ kann. Das geht umso schlechter, je mehr Hindernisse sich vor dieser Oberfläche befinden.

Da wir in Häusern hierbei primär von den Wänden und Böden sprechen, bedeutet das, dass Bewohner solche Dinge wie große Teppichläufer und insbesondere Schränke und Regale mit viel Vorsicht betrachten sollen.

Ideal wäre es, drei Jahre lang alle Schränke und ähnliche Möbel etwa eine Handbreit von den Wänden wegzurücken. Das sieht vielleicht nicht ganz so schick aus, aber es ist ein sehr effektiver Verhinderer von Schimmel. Denn wenn der sich einmal in offenporigen Materialien (Tapete, Putz, Schrankrückwände…) eingenistet hat, wird der Kampf dagegen zu einer regelrechten Sisyphusarbeit.