Sichere Abdichtung mittels Horizontalsperre
Drückendes oder stauendes Wasser im Erdreich kann einem Gebäude ganz schön zusetzen. Falls es nicht richtig abgedichtet ist, bedroht die Feuchtigkeit keinesfalls nur das Kellergeschoss oder den Sockel eines Hauses. Schlimmstenfalls steigt sie im Mauerwerk hoch und schädigt die Bausubstanz nachhaltig. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Immobilieneigentümer schnell handeln. Es müssen keine Überschwemmungen durch Unwetter oder Starkregen sein: Feuchtigkeit ist immer präsent und setzt dem Mauerwerk von Gebäuden konstant zu. Neubauten werden daher standardmäßig abgedichtet.
Abdichtung älterer Gebäude überprüfen
Bei älteren Immobilien ist die vorhandene Abdichtung allerdings häufig nicht mehr intakt, sodass sich die Feuchtigkeit langsam, aber sicher im Mauerwerk ausbreiten kann. Dabei verteilt sich das Wasser nicht nur vertikal, sondern steigt auch - durch den kapillaren Effekt - nach oben. "Dieser feuchtetransportierende Effekt muss unterbrochen werden", erklärt Dr. Jürgen Vocke, Technischer Leiter des bundesweiten Sanierungsnetzwerkes Getifix. "Unsere Fachbetriebe arbeiten gegen aufsteigende Feuchte bevorzugt mit der sogenannten Horizontalsperre: Ein spezielles wasserundurchlässiges Acrylat-Gel wird als Sperre von innen in das Mauerwerk eingebracht. Dazu werden in exakt vorgegebenen Abständen Löcher in die Wand gebohrt, in die das Gel hineingedrückt wird.
Kapillarsperre mittels Gel-Injektion
Über die Kapillaren und andere Fehlstellen verteilt es sich zuverlässig bis in jede Pore der Wand und hindert das Wasser daran, weiter aufzusteigen. Das Gel wirkt sicher selbst bei zu 100 Prozent durchfeuchteten Wänden." So wird verhindert, dass aus dem Erdreich eindringende Feuchte ins Mauerwerk gelangen kann. Mittels Gel-Injektionen legen die Abdichtungs-Experten nicht nur Mauern auf horizontaler, sondern auch auf vertikaler Ebene trocken. Selbst drückende Feuchtigkeit kann durch die Gel-Technologie nicht in das untere Geschoss gelangen.