Schlaf neu erleben mit ergonomischen Bettsystemen
Der Mensch verbringt etwa ein Drittel des Tages im Bett. Genau dies ist der Grund, warum es so wichtig ist, nach ergonomischen Gesichtspunkten zu liegen, eine entspannte Position zu finden und für gesunden Schlaf zu sorgen. Mit ergonomischen Bettsystemen aus einem stabilen Bettgestell, einer hochwertigen Matratze inklusive Topper und einem guten Kissen lässt sich die Schlafqualität optimieren.
Wie definiert man ergonomischen Schlaf?
Ergonomisches Schlafen wird von Experten vor allem über die optimale Liegeposition mit gerader Wirbelsäule, einem mittig zwischen den Schultern ruhenden, abgestützten Nacken und möglichst unbelasteten Gelenken definiert. Der wesentliche Faktor ist dabei die Beibehaltung der natürlichen S-Krümmung der Wirbelsäule. Ist sie nachts richtig gelagert, entspannt sich die Muskulatur, funktioniert die Durchblutung besser und die Bandscheiben können besser Flüssigkeit aus dem Organismus aufnehmen, wodurch sie wieder elastischer sind. Um dies zu erreichen, benötigt man eine Matratze, die in der Lage ist, den Körper punktgenau zu unterstützen und so ein zu starkes Einsinken in die Matratze zu verhindern. Sie darf aber auch keinen zu hohen Härtegrad besitzen, da sie sonst jegliches Einsinken verhindert. Beim ergonomischen Liegen geht es im Grunde um das optimale Zusammenspiel von Unterstützung und Entlastung.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, vor dem Kauf Informationen einzuholen und ein ausgiebiges Probeliegen durchzuführen, was in einem Matratzenfachgeschäft oder in einem Showroom möglich ist. Das Personal dort ist geschult, kann kompetent beraten und wichtige Hinweise geben, welche Matratze am besten mit dem Körpergewicht und der bevorzugten Schlafposition (man unterscheidet zwischen Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfern) des Kunden korreliert. Moderne Matratzen verfügen heute in der Regel über drei, fünf oder sieben verschiedene Liegezonen, die die einzelnen Bereiche des Körpers unterschiedlich stark unterstützen. Beim Thema Matratze sollte auch die Ergänzung durch einen Topper angesprochen werden, denn diese zwischen vier und zehn Zentimeter dicken Auflagen können für eine zusätzliche Druckentlastung sorgen.
Was passiert mit dem Körper, wenn man zu wenig oder ungesund schläft?
Vermutlich hat jeder schon einmal hautnah erfahren, wie es ist, wenn man nachts schlecht geschlafen hat, weil einem die Matratze zu weich beziehungsweise zu hart war oder das Kopfkissen nicht das getan hat, was es tun sollte, nämlich den Nacken zu stützen und die Halswirbelsäule in einer entspannten Position zu halten. Nach einer Nacht mit ungesundem Schlaf fühlt man sich nicht ausgeruht, sondern im wahrsten Sinne „gerädert“. Man ist nicht ausgeruht, sondern genauso müde, wie abends beim Zubettgehen. Außerdem schmerzt eventuell der Rücken. Die Folge von ungesundem und zu kurzem Schlaf ist, dass man physisch und mental nicht so leistungsfähig ist, wie man es gerne wäre.
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Was kann man gegen ungesunden Schlaf tun?
Bemerkt man, dass man über einen längeren Zeitraum hinweg schlecht schläft und vielleicht sogar mit Rücken- oder Kopfschmerzen aufwacht, ist es sinnvoll, sich verschiedene Optionen zu überlegen. Möchte man sich nicht gleich ein neues Bett kaufen, kann man versuchen, eine zu harte oder zu weiche Matratze durch einen Topper zu kompensieren und für eine bessere Unterstützung während des Schlafs zu sorgen. Auch ein neues Kissen, das den Nacken besser unterstützt, kann eine sinnvolle Maßnahme sein. Helfen diese Veränderungen nicht oder sind nicht ausreichend, könnte es hilfreich sein, die bisher verwendete Matratze auf ihre Qualität zu überprüfen und den Kauf eines neuen, ergonomischen Bettsystems in Betracht zu ziehen, bei dem Bettgestell, Lattenrost oder Boxspring sowie Matratze und Kopfkissen an die eigenen Bedürfnisse angepasst sind.
Welche Schlafsysteme und Einflussfaktoren fördern ergonomischen Schlaf?
Ergonomische Bettsysteme, wie etwa Boxspringbetten, unterstützen durch ihren Aufbau eine gesunde Haltung während des Schlafes. Das Boxspring bildet dabei mit seinem Federkern den Unterbau für die darauf liegende Matratze. Diese hat durch ihre bis zu sieben Zonen entscheidenden Einfluss auf die Schlafqualität. Aber auch klassische Bettsysteme mit Lattenrost unterstützen den Körper während des Schlafs. Moderne Lattenroste verfügen ebenfalls über unterschiedlich viele Leisten und verschiedene Zonen und gewährleisten so eine gute Lage der Matratze.
Von einer Matratze mit sieben Zonen werden der Kopf und Nacken (Zone 1), die Schulter (Zone 2), der Lendenbereich (Zone 3), die Hüfte (Zone 4), der Oberschenkel (Zone 5), der Unterschenkel (Zone 6) und die Füße (Zone 7) unterstützt. Ein Topper, dessen Härtegradabstufung in der Regel von eher fest bis sehr weich reicht, kann die Liegeposition zusätzlich stabilisieren und zudem noch das Mikroklima und die Belüftung des Bettes (warm, kühl, ausgleichend, normal) je nach Wunsch des Nutzers beeinflussen.
Nicht nur das Bettsystem selbst nimmt Einfluss auf die Schlafqualität, auch die richtige Zimmertemperatur, eine gute Raumbelüftung und eine adäquate Raumabdunkelung sind wichtige Faktoren, wenn es um einen gesunden Schlaf geht. Sie sorgen für mehr Wohlbefinden, einen ruhigen und damit auch ergonomischen Schlaf.