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Deckenpaneele streichen

Mit der richtigen Farb- und Materialwahl den Wohnkomfort erhöhen

Hübsche Decken verleihen einem Raum eine größere Individualität. Gleichzeitig sorgen sie mit ihren erlesenen Materialien teilweise für einen luxuriösen Touch. Neben den optischen Gesichtspunkten tragen die verkleideten Decken auch zur Wärmedämmung bei. Noch schöner sieht eine Decke aus, wenn sie in ansprechenden Farben gestaltet ist. Der nachfolgende Beitrag zeigt, wie Sie Ihre Decken umgestalten und mit einfachen Mitteln verschönern.

Deckenpaneele – eine Frage des Materials

Die hübschen Deckenvertäfelungen sind dank moderner Systeme einfach zu verlegen. Sie finden für praktisch jeden Wohnstil einen exklusiven Belag. So stehen Paneele in Holz- oder Steinoptik für einen rustikalen Stil. Der Vorteil bei Paneelen in Steinoptik liegt in ihrem leichten Gewicht, wodurch sie sich einfach verlegen lassen. Daneben gibt es Kunststoffpaneele, die im Innen- und Außenbereich einsetzbar sind.

Sofern Sie Ihre Deckenpaneele mit einem farbigen Anstrich verschönern wollen, sollten Sie genau auf die Materialempfehlungen achten. So gestaltet sich das Streichen von robusten Kunststoff- und Styroporpaneelen nicht einfach. Es kann passieren, dass der Kunststoff keine herkömmliche Wandfarbe annimmt. Bei Styroporpaneelen können Sie hingegen mit Dispersions-, Latex- oder Wandfarbe arbeiten. Sie haben sogar die Option, Ihre Decke zweifarbig zu streichen.

MDF-Deckenpaneele aus gepressten Holzfasern lassen sich nur schwer streichen. Grundsätzlich sollten Sie diese immer mit Schleifpapier aufrauen. Danach können Sie wahlweise Acryl- oder Latexfarbe einsetzen. Bei Echtholz benötigen Sie hingegen eine Lackbeschichtung, bevor Sie die Oberfläche einmal komplett abschleifen.

Deckenpaneele streichen – die richtigen Vorbereitungen treffen

Der erste Schritt vor der Deckenrenovierung besteht in der richtigen Vorbereitung. Sollten Sie Raucher sein, ist es sinnvoll, Nikotinreste auf der Oberfläche mit Seifenlauge zu lösen. Zu den vorbereitenden Arbeiten gehört außerdem das Aufräumen des Zimmers. Fenster und Türen sind mit Folie abzudichten, sodass sie keine Farbe aufnehmen können. Zum Streichen an sich benötigen Sie eine Brille und Staubschutzmaske, um das sensible Sinnesorgan vor herunterkommenden Resten zu schützen. Als „Werkzeuge“ brauchen Sie eine Lackwanne, Farbrollen, Kanten- und Winkelschleifer und einen Pinsel. Natürlich benötigen Sie auch die gewünschte Farbe, Klebeband, Schleifpapier, Fett- und Silikonreinigungen sowie Lack- und Polyesterspachtel.

Deckenpaneele streichen – Schritt für Schritt

Schleifen Sie die Deckenpaneele vor dem Anstrich zunächst vollständig ab. Die alte Farbe muss vollständig entfernt werden, ehe sie eine neue aufstreichen können. Sollten Risse oder Löcher vorhanden sein, müssen Sie diese vor dem Anstrich ordentlich zuspachteln. Danach ist erneutes Abschleifen erforderlich, damit die Unebenheiten vollständig verschwinden. Sie können sich dafür auch mit einem Staubtuch behelfen, mit dem Sie die angeschliffenen Decken erneut abwischen. Nachdem alle vorhandenen Leisten und Ränder abgeklebt sind, machen Sie sich an die Arbeit.

Je nachdem, für welches Farbsystem Sie sich entscheiden, grundieren Sie die Deckenpaneele mit Basis- oder Deckenlack. Tragen Sie die Grundierung gleichmäßig auf und lassen Sie sie mindestens einen Tag trocknen, ehe Sie fortfahren. Mit dem frischen Anstrich lässt sich am besten in den kleinen Spalten beginnen. Alle anderen Bereiche werden durch die Farbrolle mit frischer Farbe gepinselt. Es sind insgesamt etwa zwei bis drei Schichten nötig, ehe die Farbkraft ausreicht. Dabei muss die unterste Schicht immer vollständig trocken sein, bevor Sie die nächste auftragen können. Insgesamt gilt es darauf zu achten, den Lack immer mit der Faserrichtung zu streichen, damit er sich gleichmäßig auf der Decke verteilt.

Sie können sich alternativ natürlich dafür entscheiden, die Deckenpaneele zu tapezieren statt zu streichen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die sauberen Paneele nach demselben Prinzip abzuschleifen. Damit die Tapete besser haftet, ergibt es Sinn, die Oberfläche anzurauen. Anschließend kleistern Sie die Tapete ein und bringen diese an der Decke an. Damit keine Luftblasen zurückbleiben, sollten Sie eine Bürste griffbereit halten. Damit streichen Sie kleine Blasen bereits beim Anbringen der Tapete vorsichtig glatt.

Die richtige Farbauswahl

Insgesamt sollte die Farbauswahl harmonisch zum Gesamtbild des Raumes passen. Eine gute Orientierung bietet beispielsweise die Farbe der eigenen Möblierung. Bei dunklen Möbeln öffnen helle Farbtöne an der Decke optisch den Raum. Ist das Zimmer bereits hell und lichtdurchflutet, spricht nichts gegen einen dunklen Farbanstrich. Gewagte Farben fallen dem Betrachter sofort auf und eignen sich zur Akzentuierung.