Häufig unterschätzte Komponenten am Haus
Einige Komponenten im Haus, haben viele Bauherren gar nicht auf ihrer To-Do-Liste. Doch, wer sie vergisst, muss gegebenenfalls mit fatalen Folgen rechnen.
Luft- und Schlammabscheider sind ein Muss
Schlamm- und Luftabscheider sind beim Ausbau auf den ersten Blick unspektakulär, jedoch für eine störungsfreie Funktionalität von Heizung und Co. unerlässlich. Damit die Heizungsanlage kontinuierlich ohne Probleme funktioniert, muss das Systemwasser optimal eingestellt sein.
Der richtige Druck und vor allem die Sauberkeit in den Systemen spielt für die reibungslose Funktionalität eine wesentliche Rolle. Essenziell dafür die Luft- und Schlammabscheider. Zieht das Heizungssystem beispielsweise Luft, kann das nicht nur die Wärmeübertragung reduzieren. Störungsgeräusche oder im schlimmsten der Ausfall der kompletten Heizung könnten ebenfalls folgen.
Ohne Überspannungsschutz können Blitze gefährlich werden
Kaum sichtbar, dennoch essenziell: Überspannungsschutz für das Haus. Er dient dazu, die gesamten Elektroanlagen im Haus bei Blitzschlag und anderen auftretenden hohen Energieimpulsen zu schützen. Abhängig von Hausgröße bzw. Bautypus sind verschiedene Überspannungsschutz-Konzepte empfehlenswert. Diese sollten immer durch Profis geplant, installiert und in Betrieb genommen werden. Für ein Einfamilienhaus ist beispielsweise ein Stufen-Schutzsystem. (u. a. 1+2+3-Ableiter für Gebäude, die einer besonderen Gefährdung ausgesetzt sind; Typ 2-Ableiter für Unterverteilungen; Typ 3-Ableiter für enorm gefährdete oder spannungsempfindliche Endgeräte) empfehlenswert.
Lüftungsanlagen müssen sein
Die fachkundige Belüftung einiger Räumlichkeiten ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Toilettenräumen und Bäder müssen beispielsweise nach Norm DIN 18017-3 ausgestattet und belüftet werden, wenn sie keine Fenster verfügen.
Generell ist das Lüftungssystem im Haus unabdingbar, denn es Tausch die Luft kontinuierlich aus. Damit wird einer Raumüberbefeuchtung und verbundenen Schimmelbildung vorgebeugt. Außerdem verhindern die clever geplanten Lüftungsanlagen, dass der CO2-Anteil in der Luft zu hoch wird.
Eine gut konzipierte Lüftungsanlage kann sogar dabei helfen, Heizkosten zu senken. Verfügt das System beispielsweise über die Wärmerückgewinnung, wird der Luftaustausch automatisch reguliert. Die Folge: Im Winter muss weniger Wärmeenergie aufgewendet werden, um die Raumluft zu erhitzen. Einsparpotenzial von ca. 30 % ist durchaus denkbar.
Eigene Lüftungsanlage kann auch Nachteile haben
Die eigene Lüftungsanlage im Haus kann jedoch, vor allem unsachgemäß geplant und installiert, einige Nachteile mit sich bringen. Die Geräuschentwicklung durch unsachgemäße Ventilatoren oder ein zusätzlicher Stromverbrauch können unliebsame Folgen sein. Deshalb bei der Installation und Planung immer auf kompetente Profis zurückgreifen.