Die Vorteile von schnellem Internet im Eigenheim
Smart-Home, Homeoffice und digitale Medien – ohne all das ist der Alltag heute schwer vorstellbar. Dennoch kommt es gerade in Deutschland nicht selten vor, dass es mitten in der eigenen Lieblingsserie kurz ruckelt oder die Verbindung abreist. Umfragen zeigen daher, dass 76 % der Deutschen unzufrieden mit dem Fortschritt der Digitalisierung sind. Wir zeigen auf, wie der Ausbau des Internets selbst in die Hand genommen werden kann und welche Vorteile ein vernetztes Zuhause hat.
Worauf kommt es für eine schnelle Internetverbindung an?
Idealerweise funktioniert das Internet zu Hause ohne Probleme: kein Ruckeln beim Serienschauen, keine lästigen Verbindungsabbrüche in der Telefonkonferenz. Doch wie kann in einem Haushalt die maximale Internetgeschwindigkeit erreicht werden? Generell wird die Internetgeschwindigkeit beim Netzanbieter gebucht und anschließend auf alle aktiven Nutzer im Haushalt verteilt. In Deutschland liegt diese aktuell im Durchschnitt bei 86,8 Mbit/s (Stand März 2024), was uns im internationalen Ranking einen eher schlechten Platz 26 einbringt. Da die Verbindungsgeschwindigkeit immer auf alle Nutzer aufgeteilt wird, empfiehlt es sich in Haushalten, die viele Geräte per LAN oder WLAN verbunden haben, auf einen Anschluss mit hoher Geschwindigkeit zu setzen. Hierfür muss auch der WLAN-Router auf dem neuesten Stand (Wi-Fi 6) sein.
Das schnellste Internet in Deutschland wird über Glasfaserkabel und mit entsprechenden Glasfaser-Tarifen erreicht, min beeindruckenden Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s und Uploadgeschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s. Zudem steht der Ausbau in der Agenda der Bundesregierung auf einem der oberen Plätze.
Smart Home-Systeme sind auf schnelles Internet angewiesen
Smart Home beschreibt die Vernetzung des eigenen Zuhauses mithilfe von modernen, zentral gesteuerten Technologien. Diese erleichtern die Bedienung sämtlicher Einrichtungen sowie die Erledigung alltäglicher Aufgaben und verbessern die Effizienz von Heizung und Stromverbrauch. Smart-Home-Geräte finden sich inzwischen in allen Bereichen eines Hauses. Typische Beispiele sind smarte Heizungsthermostate, Sensoren an Fenstern und Türen, vernetzte Jalousien oder intelligente Küchen- und Haushaltsgeräte wie Backöfen und Waschmaschinen.
Alle Smart-Home-Geräte haben eines gemeinsam: Sie sind auf eine stabile Internetverbindung angewiesen und mit einem sogenannten „Hub“ verbunden – der Schaltzentrale des digitalen Eigenheims. Durch diese können alle Geräte eine Symbiose bilden und effizient zusammenarbeiten. Heizkörper erkennen etwa vollautomatisch, wenn ein Fenster im Raum geöffnet ist, und schalten sich ab. Wird die Haustür geschlossen und verriegelt, aktiviert sich die Alarmanlage und alle Lichter schalten sich ab.
Mehr Sicherheit im Eigenheim durch Smart Home
Ein Smart Home erleichtert nicht nur den Alltag, sondern spielt heute auch eine zentrale Rolle bezüglich der Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Laut dem Branchenverband bitkom verfügt jedes vierte Haus heute bereits über eine smarte Alarmanlage. In Kombination mit intelligenter Überwachungstechnik und Sensoren im gesamten Gebäude werden Sicherheitskonzepte durch die Digitalisierung für die breite Masse zugänglicher und unkomplizierter gemacht. Die Installation muss heute kein Fachbetrieb mehr durchführen. Die meisten Geräte sind endkundenfreundlich gestaltet und lassen sich mit geringem Aufwand mit dem Smartphone steuern.
Wichtig: Eine schnelle und vor allem stabile Internetverbindung ist das A und O für ein ganzheitliches Sicherheitssystem im Eigenheim. Andernfalls entstehen schnell Überwachungslücken und im Schadensfall fehlen wichtige Dateien.
Arbeitsmarkt im Wandel: Das Zuhause als Büro
Die meisten Arbeitnehmer arbeiten heute zumindest teilweise von zu Hause aus – die bessere Vereinbarkeit von Privatleben, Familie und Beruf ist einer der Hauptgründe dafür. Das heimische WLAN hat sich hierbei in den vergangenen Jahren oft als Schwachstelle herausgestellt und einige Nerven und viele Stunden Arbeitszeit gekostet. Sitz parallel zur eigenen Konferenz ein Hausbewohner vor der Konsole oder lädt gar eine Datei herunter, wird die Arbeit zur Zerreißprobe. Grundlegend sollte im Homeoffice mindestens eine Internetverbindung mit mindestens 50 Mbit/s vorhanden sein. Auch diese Tipps helfen für einen sorgenfreien Arbeitstag:
- Leistungsstarken und aktuellen Router sowie bei Bedarf einen Repeater (Verstärker) nutzen
- Gewährleistung einer hohen Datenrate, bestenfalls über einen Powerline-Adapter
- Idealerweise ein Glasfaseranschluss für eine Verbindung mit bis zu 1.000 Mbit/s
- Vermeidung anspruchsvoller Belastung parallel zur Arbeit, beispielsweise große Downloads
- Zusätzliche LAN-Verbindung zwischen Router und Laptop zur Absicherung
Tipp: Nutzer sollten immer vorab sicherstellen, dass der Anbieter die versprochene Leistung an diesem Standort auch wirklich liefern kann, um spätere Probleme zu verhindern.
Die Bedeutung digitaler Medien
Wollen mehrere Personen das Internet gleichzeitig nutzen, ob kabelgebunden oder kabellos, kommt es schnell zu einer Überlastung. Das kostet Nerven und wertvolle Freizeit, in welcher die Lieblingsserie geschaut oder ein Gaming-Abend verbracht werden könnte. Eine schnelle Internetverbindung ist der Schlüssel zu langen, gemütlichen Abenden auf der Couch oder mit Freunden bei der ein oder anderen Zockerrunde. Ein Glasfaseranschluss ermöglicht ruckelfreies Genießen von 4K-Videos und Serien sowie ein 1:1-Gamingerlebnis ohne verzögerte Reaktionszeiten.
Mit der Einführung von umfassenderen 5G- und Glasfasernetzwerken wird die Konnektivität in Privathaushalten in den nächsten Jahren weiter optimiert. Dies ermöglicht höhere Up- und Downloadgeschwindigkeiten sowie eine geringere Latenz bei Echtzeit-Anwendungen wie smarten Sicherheitssystemen oder beim Videostreaming. Nahtlose Verbindungen zwischen Geräten im eigenen Haushalt werden immer besser und durch maschinelles Lernen erkennt das eigene Haus, wie noch effizienter agiert werden könnte. Dabei rückt der Datenschutz und die Sicherheit ebenfalls in den Vordergrund, denn durch eine zunehmende Menge an Nutzerdaten muss auch die Vertraulichkeit gewahrt werden.