Die Kunst, ein komplettes Badezimmer auf 3 m² unterzubringen
Vielerorts steigen die Mieten ins Unermessliche. Dazu kommt die wachsende Urbanisierung. Vor diesem Hintergrund erleben Mikroapartments einen echten Boom. Während viele Bereiche dieser kleinen Wohnungen flexibel gestaltet werden können, bleibt das Badezimmer eine besondere Herausforderung: Wie lässt es sich schaffen, auf nur wenigen Quadratmetern ein funktionales, komfortables und optisch ansprechendes Bad zu gestalten?
Die Lösung liegt in cleveren Gestaltungskonzepten, platzsparenden Sanitärobjekten und durchdachten Einrichtungsideen.
Die richtige Raumplanung: Jeder Zentimeter zählt
Bevor mit der Umsetzung begonnen wird, ist eine detaillierte Raumplanung vorzunehmen. Im Fokus steht dabei, die vorhandenen Flächen möglichst sinnvoll zu nutzen, Engstellen zu vermeiden und multifunktionale Elemente einzuplanen.
- Dusche statt Wanne: In kleinen Bädern ist eine Badewanne in der Regel Platzverschwendung. Walk-In-Duschen mit klappbaren oder schiebbaren Glastüren sorgen für mehr Bewegungsfreiheit.
- Schiebetüren und offene Regale: Konventionelle Türen und Schränke nehmen viel Raum ein. Schiebetüren oder offene Regalmodule wirken luftiger und lassen kleine Räume größer erscheinen.
- Wandnischen nutzen: Einbauregale oder eingelassene Ablagen über dem WC oder in der Duschwand ersetzen sperrige Schränke.
Kompakte Sanitärobjekte: Funktionalität auf kleinstem Raum
Die Auswahl der richtigen Sanitärobjekte ist ebenfalls entscheidend für ein gut funktionierendes Mikrobad. Immer mehr Hersteller bieten inzwischen für kleine Räume speziell designte Lösungen an.
Gefragt sind etwa besonders schmale Waschbecken. Beliebt sind Modelle mit einer Tiefe von nur 25 Zentimetern, die damit auch in engen Nischen Platz finden. Wandhängende WCs sparen nicht nur optisch Platz, sondern erleichtern auch die Reinigung, da der Boden frei bleibt. Diejenigen, die jede Ecke nutzen möchten, sollten sich für kompakte Ecklösungen entscheiden, die häufig sogar mit zusätzlichen Ablageflächen ausgestattet sind.
Ein Blick auf das Sortiment von führenden Anbietern wie SANITINO hilft, die passende Sanitärprodukte für kleine Badezimmer im Handumdrehen zu finden. Von Mini-Waschbecken bis hin zu platzsparenden Duschen gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Lösungen, die sich speziell für ein begrenztes Raumangebot eignen.
Cleverer Stauraum: Mehr Ordnung trotz wenig Platz
Chaos im Badezimmer entsteht vor allem durch mangelnden Stauraum. Wer keinen Platz für große Schränke hat, muss auf clevere Alternativen setzen:
- Spiegelschränke mit integrierter Beleuchtung: Sie bieten Stauraum und lassen den Raum gleichzeitig optisch größer wirken.
- Hängeregale und schwebende Möbel: Sie entlasten den Bodenbereich und sorgen generell für eine luftigere Atmosphäre.
- Magnetleisten und Haken an der Wand: Perfekt für Kleinigkeiten wie Kosmetikartikel, Rasierer oder Handtücher.
Ein Waschtischunterschrank mit integriertem Wäschekorb oder ein Handtuchhalter mit Ablagefläche stellen weitere multifunktionale Lösungen dar, die sich ideal für Mikrobäder eignen.
Farb- und Lichtgestaltung für optische Weite
Farben und Beleuchtung spielen eine große Rolle dabei, ob ein kleines Bad beengt oder großzügig wirkt.
Es gilt, helle, neutrale Farben zu wählen. Weiß, Beige oder sanfte Grautöne vergrößern den Raum optisch. Ein bewährter Trick besteht außerdem darin, den Spiegel gezielt einsetzen: Große Spiegel reflektieren das Licht und schaffen Tiefe. Eine indirekte Beleuchtung, wie LED-Streifen unter Möbeln oder in den Wandnischen, sorgen außerdem für eine moderne und angenehme Atmosphäre im Mikrobad.
Belüftung und Hygiene nicht vergessen
Ein häufig auftretendes Problem in kleinen Bädern ist die Feuchtigkeit. Eine schlechte Belüftung führt hier besonders schnell zu Schimmelbildung.
Falls kein Fenster vorhanden ist, sollte daher idealerweise ein leistungsstarker Lüfter installiert werden, der Feuchtigkeit nach außen transportiert. Pflegeleichte Materialien wie Glas oder glatte Keramik verhindern zudem ständige Schmutzablagerungen und erleichtern die Reinigung. Eine gute Anordnung der Heizquelle – beispielsweise eine Handtuchheizung – sorgt dafür, dass das Bad schneller trocknet.
